Viele Wege aus dem Schmerz
Schmerztherapie
In Verfolgung der Schwerpunkte unserer „Balance Score Card“ liegt unsere grundlegende Zielsetzung in der Vermeidung offener chirurgischer Interventionen durch Anwendung minimal-invasiver Schmerztherapien und/oder minimal-invasiver chirurgischer Techniken. Wir plädieren daher für „Gelenkserhalt“ statt Gelenksersatz und erreichen dies über den Einsatz der sogenannten regenerativen Medizin mittels Stammzellen und autologer Zelltherapien.
Somit vermeiden wir die typischen Verläufe der klassisch-offenen Chirurgie mit längeren Spitalsaufenthalten, tlw. Narben-Bildungen und schließlich teils aufwendigen Rehabilitationen.
All dies wird möglich über einen 360-Grad umfassenden Zugang zur Behandlung aller Schmerzursachen, die in erster Linie die Wirbelsäule, das Kreuzbein, die großen Gelenke wie Hüfte, Knie, Schulter und das Sprunggelenk betreffen. Wir behandeln auch Kopfschmerzen, in der schwersten Ausbildung, der Trigeminusneuralgie oder des Cluster-Kopfschmerzes, Gürtelrosenschmerzen aufgrund einer Zoster-Erkrankung sowie Weichteil- und Sehnenschmerzen, z.B. Tennisellbogen und Golfer-Ellbogen.
Überblick
Typen der Therapie
Kryoanalgesie
Radiofrequenz
Neurostimulation
Pumpensysteme
Katheter-Systeme
SpineMED®
Lasertherapie
Winback Elektrotherapie
Stammzellentherapie
Autologe Zelltherapien
Technologien klassischer minimal-invasive Schmerzinterventionen:
Röntgen
Ultraschall
Radiofrequenz
Gekühlte Radiofrequenz
Kryotherapie
Endoskopie
Lösung von Adhäsionen (Verklebungen) der Rückenmarkshaut, mittels Ballon-Dilatation (Aufdehnung mit einem Ballon) und molekularer Resonanz-Lyse, Nervenwurzel-Blockaden über Punktion (Infiltration) oder Katheterzugänge
Minimal-invasiven chirurgische Behandlungstechniken:
Video- und Bildwandler-assistierte endoskopische Entfernung von Bandscheiben-Vorfällen
Lösung von Nervenwurzel-Kompressionen
Behandlung arthrotischer Facettengelenke
Sakroiliakale Arthrose
Behebung von Spinalkanalstenosen
Einige Techniken der Behandlungs-Therapien werden nachfolgend etwas detaillierter beschrieben:
Gezielte Nervenblockade
Kryoanalgesie (Kältetherapie)
Auch die Kryoanalgesie ist ein minimal-invasiver Eingriff, bei der durch gezielte Vereisung im Nervengeflecht eine Schmerzlinderung herbeigeführt wird. Jene Nervenbahnen, die das Schmerzsignal an das Gehirn weiterleiten, werden unter genauer Beobachtung mittels hochauflösendem Ultraschall oder Röntgen durch Kälteeinwirkung für einen längeren Zeitraum ausgeschaltet.
Das auch als „gezielte Nervenblockade“ bekannte Verfahren wird aufgrund seiner hohen Wirksamkeit bevorzugt für die Behandlung von chronischen Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule oder Gelenksschmerzen an Knie, Bein und Schulter eingesetzt.
Gezielte Nervenblockade
Radiofrequenz
Eine weitere minimal-invasive Behandlungsmethode, die zur Behandlung von diagnostizierten chronischen Schmerzzuständen eingesetzt wird, ist die Radiofrequenztherapie. Dabei wird eine Elektrode durch die Haut in die betroffene Region geführt, um signalgebende Nervenbahnen zu veröden. Durch eine gezielte Nervenblockade wird die Weiterleitung des Schmerzsignals für einen längeren Zeitraum verhindert.
Ebenso wie bei der Kryoanalgesie erfolgt der Eingriff unter Verwendung modernster Ultraschall- bzw. Röntgentechnologie mit Echtzeit-Bildgebung. Als besonders effektive Form der Radiofrequenz-Therapie gilt die sogenanngte gekühlte Radiofrequenz.
Weniger Schmerz und schnellere Heilung
Neurostimulation
Die Technologie ähnelt dem Prinzip eines klassischen “Herzschrittmachers“, allerdings arbeitet das Gerät in diesem Fall eher wie ein “Störsender“, um die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn zu verhindern. Der sogenannte „Schmerzschrittmacher“ kann typischerweise im Bereich der Wirbelsäule, aber auch bei schweren Schmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen eingesetzt werden. Über eine externe Steuerung lässt sich die abgegebene Impulsstärke des implantierten Geräts vom Patienten selbst den jeweiligen Bedingungen anpassen. Neue Geräte sind sogar, ohne Ausbau, wieder-aufladbar, die Technologie ist sehr ausgereift – und teuer, sie wird von der Krankenkassa im niedergelassenen Bereich nicht unterstützt.
Weiterführende Information finden Sie bspw. im Internetangebot der Firma ABBOTT.
Dekompressionstherapie
Pumpensysteme
Die Therapie mit einem Pumpensystem eignet sich vor allem für Patienten mit Rücken- oder Tumorschmerzen. Dabei wird ein kleines medizinisches Gerät in den Körper implantiert um direkt in der betroffenen Region schmerzstillende Medikamente abzugeben. Das System hat den Vorteil, dass die Belastung des Patienten durch Medikamente niedriger ist, weil diese nicht erst den Organismus durchlaufen, bzw. über das Kreislaufsystem transportiert werden. Die Dosis und Abgabemenge kann individuell programmiert und laufend an die aktuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.
Minimal-invasiv – ohne große offene Operation
Klassische minimal-invasive Operations-Techniken
Zu den klassischen minimal-invasiven Operations-Techniken zählen die video- und röntgen-assistierte endoskopische Entfernung von Bandscheibenvorfällen, die Reparatur eingeklemmter Spinalwurzeln, die Behandlung arthrotischer Facettengelenke, Iliosakralarthrose sowie die Entfernung gutartiger Spinalkanalstenosen.
Weiterführende Information finden Sie bspw. in den Internetangeboten der Firmen Elliquence und RIWO-spine.
Katheter-Behandlung
Kathetersysteme
Für die Behandlung von chronischen Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule (Hals- und Lendenregion) erweist sich eine Katheder-Behandlung als besonders wirkungsvoll. Im Zuge des minimal-invasiven Eingriffs werden hochwirksame Medikamente zwischen Wirbelsäule und Rückenmark punktgenau verabreicht. Im Zuge ähnlicher Verfahren können auch Nervenabgänge elektrisch (Radiofrequenz) beruhigt werden. Der Einsatz eines modernen Bildgeberverfahrens gewährleistet nicht nur höchste Präzision, sondern verringert auch die Dauer des Eingriffs.
Die Therapieform bewirkt eine lang andauernde Schmerzlinderung und bietet eine wirksame Alternative zu einer klassischen Operation, oft auch bei bereits voroperierten Patienten.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die konservative, nicht-medikamentöse Schmerztherapie.
Einige Patienten mit schweren chronischen Schmerzen in der Anamnese benötigen weder minimal-invasive Eingriffe noch minimal-invasive Schmerzchirurgie.
Tatsächlich haben sich konservative Schmerztherapien als sehr nützlich erwiesen und können darüber hinaus auch die Ergebnisse langfristig aufrechterhalten, und zwar zusätzlich, nachdem die Patienten ursprünglich mit den oben genannten minimal-invasiven Schmerzeingriffen oder minimal-invasiven chirurgischen Techniken behandelt wurden.
Wir setzten daher eine Reihe von neu entwickelten nicht-medikamentösen, konservativen Schmerztherapien ein. Eine Hochleistungs-Lasertherapie, die dynamische, elektronisch gesteuerte Dekompression der Lenden- und Halswirbelsäule (SpineMed®) sowie die neu zur Verfügung stehende Winback-Tecar®-Therapie.
Einige Techniken der Behandlungs-Therapien werden nachfolgend etwas detaillierter beschrieben:
Dekompressionstherapie
SpineMED®
SpineMED® – Dekompressions-Therapie ist eine nicht-invasive Methode (ohne OP) zur konservativen Behandlung von Bandscheibenproblemen, also “diskogen“ verursachten Schmerzen. SpineMED® reduziert den Druck in der Bandscheibe, indem die Wirbelkörber behutsam auseinander gezogen werden. Dadurch gelangen Flüssigkeit, Nährstoffe und Sauertstoff wieder in die Bandscheibe.
Der körpereigene Heilungsprozess wird unterstützt und angeregt.
Biostimulation
Lasertherapie
Mit der K-Laser, einem therapeutischen & medizinischen Laser mit 4 Wellenlängen und 15 Watt Leistung, steht unseren Patienten eine moderne und vielseitige Therapieform zur Verfügung.
Das Einsatzgebiet erstreckt sich auf die Behandlung akuter und chronischer Schmerzen sowie die Behandlung von Wunden, Schwellungen und Verbrennungen. Bei der Lasertherapie dringt Laserenergie tief in das Gewebe ein und sorgt für eine gezielte Biostimulation in der betroffenen Region, wodurch Körperzellen in Muskeln, Sehnen, Bändern oder Haut effektiver und schneller regeneriert oder repariert werden.
Durch die Biostimulation in Form einer Laserbehandlung werden die natürlichen Heilmechanismen im Körper angeregt.
Niederstrom-Stimulation
Winback-Tecar®
Elektrotherapie
Winback nutzt Radiowellen bestimmter Wellenlänge, die sich auf nicht-invasive Weise auf biologisches Gewebe auswirken. Es wird so, nicht-invasiv, die Behandlung vieler entzündlich-degenerativer Erkrankungsbilder wie Arthrose, Phänomene des rheumatischen Formenkreises, Affektionen, letztlich von Sportverletzungen möglich. Wir setzten diese Therapie oft gemeinsam mit autologen Zelltherapien für Tennis- und Golferellbogen ein.
Dekompressionstherapie
Linderung von Amyotrophie / Sarkopenie mittels elektrischer Myostimulation (EMS)
Aus diesem Grund haben wir unter ärztlicher Aufsicht ein Elektro-Myostimulations-Trainingsprogramm (EMS) entwickelt, das durch direkte Stimulation der Muskulatur dabei helfen soll, diese Folgen zu überwinden.
Die elektrische Muskelstimulation oder Elektro-Myostimulation (EMS) ist eine hochwirksame Trainingsform. Sie nutzt elektrische Ströme mit niedriger Frequenz, um die natürliche Muskelkraft des Körpers deutlich zu steigern. Mit Hilfe unseres Personal Trainers kann das Training an zahlreiche individuelle Trainingsziele angepasst werden. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass EMS-Personaltraining Rückenschmerzen deutlich reduziert.
Ein letzter Punkt dieser Übersicht verdient Erwähnung: Alle Behandlungen sind aufgrund unseres anästhesiologischen Hintergrunds und Ansatzes völlig schmerzfrei, entweder weil sie vollständig konservativ sind oder mit minimalinvasiven Techniken durchgeführt werden.
Das Streben nach Spitzenleistungen in Zusammenarbeit mit führenden internationalen Institutionen, die Einhaltung höchster technologischer Standards und schließlich die Bereitstellung kosteneffizienter Behandlungen für unsere nationalen und internationalen Patienten sind klassische weitere Ziele unserer medizinischen Einrichtung.
Regenerative Medizin
Eine neue Ära wurde durch die regenerative Medizin eingeleitet. Dazu gehört die Entnahme von Knochenmark zur Gewinnung mesenchymaler Stammzellen sowie die Verwendung verschiedener autologer Blutprodukte wie aktivierte Thrombozyten, autologes konditioniertes Serum oder autologes Thrombozytenkonzentrat. Dies führte zunächst insgesamt zu einer drastischen Reduzierung des Kortisonverbrauchs. Dies ist sehr wichtig, da Kortison zu den bekannten Nebenwirkungen wie Osteoporose, erhöhter Blutzuckerspiegel sowie Knorpel- und Sehnenschäden gehört.
Inzwischen gibt es eindeutige Beweise dafür, dass die regenerative Medizin uns ein wichtiges Instrument zur Vermeidung von Gelenkersatz in Knie-, Schulter-, Hüft-, Knöchel- und auch kleinen Gelenken bietet. Stammzellen werden mittlerweile auch zur Stabilisierung degenerativer Bandscheibenerkrankungen eingesetzt.
STAMMZELLENTHERAPIE aus mesenchymalen Stammzellen (MSC)
Stammzellentherapie
Nach Angaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurden bislang in 20 Organen des menschlichen Körpers Stammzellen nachgewiesen. Sie sind an der Embryonalentwicklung und regenerativen Prozessen beteiligt.
In den vergangenen Jahrzehnten sind Stammzellen zu einem wichtigen Forschungsobjekt innerhalb der Medizin geworden, auch in den Bereichen der rekonstruktiven Chirurgie und Orthopädie.
Die im Fokus der Forschung stehenden Arten von Stammzellen sind:
• embryonale Stammzellen (ESC),
• induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC)
• sowie mesenchymale Stammzellen (MSC).
MSCs sind eine Gruppe von Stammzellen, die aus dem Knochenmark gewonnen werden können. Diese sogenannten BM-MSCs (bone marrow-derived MSCs) haben ein hohes regeneratives Potenzial und können Heilungsprozesse an Knorpel und Knochen anregen.
Weniger Schmerz und schnellere Heilung
AUTOLOGE ZELLTHERAPIEN
Autologes Konditioniertes Serum (ACS)
Vermeidung der Nebenwirkungen von Kortison durch Verwendung von „endogenem Kortison“, d. h. autologem konditioniertem Serum. Autologes konditioniertes Serum ist ein natürlich vorkommender Inhibitor des Zytokins Interleukin-1. Letzteres gilt als wichtiger Mediator von Entzündungen, Schmerzen und Gewebezerstörung bei Erkrankungen des Bewegungsapparats.
Plättchenreiches Plasma (PRP)
ist ein Konzentrat aus plättchenreichem Plasmaprotein, das aus Vollblut gewonnen und zentrifugiert wird, um rote Blutkörperchen zu entfernen. PRP enthält verschiedene Wachstumsfaktoren und andere Zytokine, die die Heilung von Weichgewebe und Gelenken (akute Muskelzerrungen, Tendinopathie und Muskel-Faszien-Verletzungen und Osteoarthritis) stimulieren können.
Autologes Plättchenkonzentrat(APC)
Zur intensiven Regeneration und schnelleren Heilung, z. B. bei Sehnenschäden (Patella, Achillessehne, Ellenbogen).
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